Magnetresonanz

Magnetresonanz (MR)

Die Tomographie ohne Röntgenstrahlen

Auf einen Blick

  • Dauer
    20–40 Minuten.
  • Ablauf
    Lagerung auf dem Untersuchungstisch und Bedeckung des Körpers mit einer leichten Empfangsspule.
  • Kontrastmittel
    Wird bei Bedarf intravenös verabreicht.
  • Spezial
    Da die Untersuchung relativ laut ist, erhalten Sie Kopfhörer (mit Ihrer Wunschmusik) oder ggf. Ohrenstöpsel.
  • Spezial
    Implantate (metallische oder andere) sowie Schrittmacher müssen vor der Untersuchung gemeldet werden.
  • Spezial
    Versuchen Sie sich während der Untersuchung nicht zu bewegen.

Die Bilder veranschaulichen den Ablauf einer MR-Untersuchung und zeigen Ihnen die Maschine und Räumlichkeiten.

Prinzip

Die Magnet-Resonanz-Tomographie arbeitet ohne Röntgenstrahlen. Die MRT gilt heute als Standarduntersuchung für Weichgewebe, wie insbesondere das Gehirn, aber auch die Bauchorgane. Besondere Bedeutung hat die MRT auch bei Untersuchungen des muskuloskelettalen Systems, wie der Wirbelsäule, der Gelenke und der Weichteile. Ungeeignet ist das MR für die Diagnostik der Lunge. Die Wasserstoff-Atome als Bestandteil der Gewebe in unserem Körper drehen sich natürlicherweise um ihre eigene Achse und produzieren so ein kleinstes Magnetfeld. Man kann sich diese kleinen Magnetfelder wie ungeordnete kleine «Kompass-Nadeln» im Körper vorstellen. In einem starken Magnetfeld richten sich diese «Kompass-Nadeln» sofort parallel zum Magnetfeld aus. Durch einen Impuls mit Radiowellen schwenken diese «Kompass-Nadeln» aus, um nach kurzer Zeit wieder in den alten Zustand zurückzukehren. Dabei werden Signale ausgesendet, die durch hochempfindliche Antennen des MR-Gerätes gemessen werden können. Ein Computer berechnet aus diesen Signalen ein Schnittbild durch den Körper. Diese Schwenkbewegungen der Atome sind nicht spürbar und nicht schädlich.

Vorbereitung Kontrastmittel

Oft ist es auch bei dieser Methode notwendig, ein Kontrastmittel intravenös zu verabreichen. Dieses KM ist in der Regel gut verträglich und wird schnell über die Nieren aus dem Körper ausgeschieden. Eine Kontrastmittelgabe kann nötig sein, um die Aussagekraft einer Untersuchung zu erhöhen, insbesondere, wenn es um entzündliche, tumoröse oder posttraumatische Befunde geht.

Dauer und Ablauf

Sie werden bei der Untersuchung auf einer Liege in den Magneten (der eine Öffnung von 70 cm besitzt) gefahren. Der zu untersuchende Körperteil muss in der Mitte liegen. Bei der Untersuchung kleiner Körperregionen wird auf diese zusätzlich eine Empfangsantenne/-spule gelegt. Um gute Bilder zu erhalten, ist es sehr wichtig, dass Sie sich während der wenige Minuten dauernden Sequenzen nicht bewegen. Es ist in dieser Zeit ein lautes Klopfgeräusch hörbar. Falls Sie es wünschen, können Sie während der Untersuchung Musik hören. Sollte bei Ihnen ein Engegefühl, verbunden mit Angst bestehen, so können wir Ihnen mittels Nasenspray oder über die Vene ein Beruhigungsmittel verabreichen. Je nach Untersuchungsregion und Fragestellung kann die Untersuchung 20–40 Minuten dauern. Falls eine Kontrastmittelgabe nötig sein sollte verlängert die die Untersuchung um einige Minuten.

Risiken

Eine für den Körper schädliche Wirkung des MR-Magnetfeldes ist nicht bekannt. Es wird empfohlen, dass Schwangere in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft kein MR machen lassen, da es nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass das Magnetfeld einen schädlichen Einfluss auf den Embryo haben könnte. Falls Kontrastmittel verabreicht wird, sollte die Nierenfunktion weitgehend in Ordnung sein, wir testen dies vor der Untersuchung. Das MR-Kontrastmittel ist sehr gut verträglich. Kontrastmittelreaktionen (allergische) sind extrem selten. Wichtig ist, dass wir vor der Untersuchung über allfällige Allergien informiert werden. Ausserdem müssen wir wissen, ob Sie Implantate im Körper tragen oder Schrittmacher / Stimulatoren haben. Diese möglicherweise metallischen Elemente können dazu führen, dass wir die MR-Untersuchung nicht durchführen können. Sollten Sie unter Platzangst leiden oder ansonsten grosse Angst vor der Untersuchung haben, dann sprechen Sie uns bitte an. Wir können das Vorgehen dann planen. Ggf. können wir Ihnen ein Beruhigungsmittel in Form von Nasenspray verabreichen. Falls Ihnen während der Untersuchung schlecht wird, können Sie mit der Alarmklingel, die wir Ihnen in ihre Hand geben, Alarm geben und wir ziehen Sie in wenigen Sekunden aus der Röhre.

Close Window